Folsan 0,4 mg darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Folsäure oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei Megaloblastenanämie (Reifungsstörung der roten Blutzellen) infolge eines Vitamin B12-Mangels (in diesem Fall muss gleichzeitig Vitamin B12
eingenommen werden) oder solange ein Vitamin B12-Mangel nicht sicher ausgeschlossen ist.
Eine Megaloblastenanämie (siehe oben) kann nicht nur in Folge eines Folsäure-, sondern auch infolge eines Vitamin B12 -Mangels auftreten.
Ihr Arzt muss in solchen Fällen abklären, welches der beiden Vitamine fehlt, bevor ein Vitaminpräparat angewendet wird.
Sollten sich bereits bestehende Mangelerscheinungen nicht bessern oder sogar verschlechtern, beziehungsweise wenn Sie in einer früheren Schwangerschaft
bereits ein Kind mit Neuralrohrdefekt zur Welt gebracht haben, ist eine ärztliche Beratung unbedingt erforderlich.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Folsan 0,4 mg einnehmen.
Einnahme von Folsan 0,4 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben
oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Die Anwendung von bestimmten Antikonvulsiva (Mittel zur Behandlung der Epilepsie)
kann zu einem Folsäuremangel führen, andererseits kann Folsäure die Wirkung dieser Arzneimittel vermindern und so die Krampfbereitschaft erhöhen.
Die gemeinsame Einnahme dieser Arzneimittel muss daher von Ihrem Arzt sorgfältig überwacht werden. Bei Gabe hoher Dosen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Folsäure und gleichzeitig verabreichte Medikamente wie z.B. Chemotherapeutika
(Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin) und Zytostatika (Methotrexat) gegenseitig in ihrer Wirkung hemmen.
Die gleichzeitige Verabreichung von hohen Folsäuredosen und 5-Fluorouracil kann zu einer Wirkungsverstärkung von 5-Fluorouracil bis hin zu
Schädigungen führen (siehe Nebenwirkungen).Chloramphenicol kann das Ansprechen auf die Behandlung mit Folsäure verhindern.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
In einzelnen Fällen können allergische Reaktionen der Haut (Juckreiz, Rötung, Ausschlag), Atemnot, Übelkeit oder ein anaphylaktischer Schock
(Überempfindlichkeitsreaktion) sowie bei höheren Dosierungen Magen-Darmstörungen, Schlafstörungen, Erregung oder Depression auftreten.
Bei gleichzeitiger Verabreichung mit 5-Fluorouracil, können hohe Folsäuredosen Schleimhautschädigungen, die mit schwerem Durchfall einhergehen,
hervorrufen.