RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Kalziumcarbonat oder Magnesiumcarbonat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden, oder wenn Sie Ablagerungen von Kalziumsalzen in den Nierengefäßen oder im Bindegewebe der Niere (Nephrokalzinose) oder Nierensteine (Nephrolithiasis) aufgrund von Kalzium enthaltenden Nierensteinen haben.
- wenn Sie an einer Hyperkalzämie (das heißt, krankhaft vermehrter Gehalt an Kalzium im Blut) und/oder Umständen, die zur Hyperkalzämie führen, leiden.
- wenn Sie an einer Hypophosphatämie (das heißt, krankhaft verringerter Gehalt an Phosphor im Blut) leiden.
- wenn bei Ihnen Myasthenia Gravis (eine seltene Autoimmunerkrankung mit belastungsabhängiger schwerer Muskelschwäche) bekannt ist.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT – Lutschtabletten einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten ist erforderlich, - wenn sich Ihre Beschwerden innerhalb von zwei Wochen nicht bessern oder wenn andere Beschwerden wie z.B. anhaltende Magenschmerzen oder Nierenschmerzen auftreten, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit eine mögliche organische Erkrankung aufgedeckt werden kann. Eine Langzeitanwendung ist zu vermeiden.
- wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Nierenfunktion leiden, soll eine Langzeitanwendung vermieden werden.
- wenn Sie zu kalziumhaltiger Nierensteinbildung neigen bzw. einen verminderten Phosphatgehalt im Blut haben, sollte die Kalziumkonzentration im Harn kontrolliert werden. Bei bestehender Hypercalciurie (vermehrt Kalzium im Harn) darf RENNIE nicht eingenommen werden.
- falls Sie das Präparat über längere Zeit in hohen Dosen einnehmen, sollten Sie die Kalzium- Magnesium- und Phosphatblutspiegel regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen. Die langfristige Einnahme von RENNIE erhöht das Risiko der Bildung von Nierensteinen. RENNIE darf nicht mit großen Mengen Milch oder Milchprodukten eingenommen werden, da es sonst zum Burnett- oder Milch- Alkali- Syndrom (einer Kalziumstoffwechselstörung) kommen kann.
Einnahme von RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden. Die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln, wie z.B. Antibiotika, Herzglykosiden, Bisphosphonat (Arzneimittel zur Behandlung einer Osteoporose), Dolutegravir (Arzneimittel zur Behandlung von AIDS), Levothyroxin (Arzneimittel zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion), Eltrombopag (Arzneimittel zur Behandlung Störungen der Blutgerinnung) und Eisenverbindungen (Arzneimittel zur Behandlung von Eisenmangel im Blut) kann vermindert werden, wenn Sie gleichzeitig mit RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten eingenommen werden. Daher sollten Sie generell einen Abstand von 2 Stunden zwischen der Einnahme von anderen Arzneimitteln und RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten einhalten. Die gleichzeitige Einnahme von Antibiotika der Chinolon-Gruppe mit RENNIE verringert die Aufnahme dieser Antibiotika. Sie können dadurch nicht mehr wirken. Diese Antibiotika sollten daher entweder 1-2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach RENNIE eingenommen werden. Bestimmte harntreibende Arzneimittel können die Kalziumausscheidung im Harn vermindern. Da RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT Kalziumcarbonat enthält, sollte in diesem Fall Ihr Arzt den Kalziumgehalt im Blut kontrollieren.
Einnahme von RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Es gibt grundsätzlich keine Einschränkungen. Bei Sodbrennen ist aber generell zu empfehlen, kohlensäurehaltige Getränke, Koffein und Alkohol zu meiden, da es die Symptome verschlimmert. Während der Einnahme von RENNIE ist der Konsum von großen Mengen Milch oder Milchprodukten zu meiden.
RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT – Lutschtabletten enthalten Sorbit Dieses Arzneimittel enthält 400 mg Sorbit pro Lutschtablette. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) – eine seltene angeborenen Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann – festgestellt wurde. Für Diabetiker geeignet.
RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT – Lutschtabletten enthalten Natrium Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Lutschtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kriterien zugrunde gelegt:- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Sehr seltene Nebenwirkungen Überempfindlichkeitsreaktionen; klinische Beschwerden können
- Hautausschlag,
- Nesselfieber (Urticaria),
- Juckreiz,
- Schwellungen von Gesicht,
- Zunge und innerem Kehlkopf mit Einengung der Luftwege (Angioödem),
- Atemnot und
- akute allergische Reaktionen (Anaphylaxie) umfassen.
Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit Bei nierenkranken Personen und lang andauernder Einnahme hoher Dosen kann es zu erhöhten Kalzium- und Magnesiumwerten im Blut, Anhebung des Blut-pH-Wertes und erniedrigtem Phosphatgehalt im Blut kommen. Es können Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, Verstopfung und Durchfall auftreten. Es kann Muskelschwäche auftreten. Im Zusammenhang mit dem Burnett-Syndrom (Milch-Alkali-Syndrom, eine Kalziumstoffwechselstörung) können Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Ausfall der 5 Geschmackswahrnehmung, Ablagerung von Kalziumsalzen in Haut und Organen (Kalzinose), Schwindel, Schwächegefühl sowie erhöhte Werte von Eiweißstoffwechselendprodukten im Blut (Azotämie) auftreten.
Meldungen von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.